iiiiich habe chutney gekocht! mein allererstes! ich bin begeistert & möcht euch gern an meiner freude teilhaben lassen. es war nämlich eigentlich eh mega einfach & dafür aber mega lecker.
ich koche ja noch nicht marmeladen. um genau zu sein: ich habe erst diesen sommer damit begonnen. meine erste marmelade waren marillen mit rosmarin (sozusagen eine variation der tarte) & die wurde von 50% der familie für gut beheißen & von 50% der familie verschmäht. beim nächsten mal waren auch wieder marillen im spiel & dieses kompott ist bei 100% gut angekommen. selbst eingefleischte marmeladen-köchinnen waren begeistert!
apropos marmeladen-köchinnen: davon gibt es in meiner familie viele. meine oma kochte sie so gut, dass meine mama es gar nicht mehr wagte selbst welche zu machen. die von meinen tanten werden zwischen ganz österreich hin & her importiert. meine schwiegermama macht nicht nur marmeladen selbst, sie setzt auch einen likör an, bei dem ich in die knie gehen könnte. damit ich das nicht mehr nur im schwiegerländle machen muss, hat sie mir letztes weihnachten ein buch über das saisonale einmachen geschenkt. martine lizambard zeigt in dem buch feines aus der speisekammer: saisonal eingemacht, natürlich selbst gemacht* marmeladen, chutneys, eingelegtes gemüse, verfeinerte öle & essig – für alle jahreszeiten.
im moment hat die zwetschke – also die pflaume! – saison & da ich äußerst liebe studienkolleginnen mit zwetschkenbäumen habe, musste ein ganzer kübel mit früchten irgendwie verarbeitet werden. ich habe einen zwetschkenkuchen für den kerl gemacht (vielen dank noch mal an alle tipps!), viele einfach so genascht, zwei salate damit verfeinert & hatte immer noch massig über. also ran an die einmachgläser!
mit oma finis walnüssen (von denen ich übrigens auch immer noch einen riesensack habe – das wirkt ein bisschen wie ein beutel aus dem märchen, der sich selbst immer wieder nachfüllt & einfach nie leer wird) wurde aus den restlichen ei
für 2 einmachgläser á 350g 700g zwetschken, 1 große rote zwiebel, 1 große prise salz, ca. 1 cm frischer ingwer, 1 tl sieben-gewürze-pulver, 150 g rohrzucker, 300 ml rotweinessig, 100 walnusskerne
01 die zwetschken unter kaltem wasser abspülen, abtrocknen & je nach größe vierteln oder achteln. kerne entfernen. die zwiebel sowie den ingwer schälen & klein hacken.
02 zwetschken, zwiebel, salz, ingwer & gewürze in einen topf geben. mit dem zucker bestreuen, essig darüber gießen & unter rühren langsam erhitzen. sobald der zucker sich aufgelöst hat, die masse aufwallen lassen & 45 bis 60 min unter häufigen rühren köcheln lassen, bis das chutney dickflüssig ist.
03 währendessen die walnüsse grob hacken. unter das chutney mischen, alles gut vermengen & noch mal aufkochen lassen. danach den topf vom herd nehmen.
04 das heiße chutney in die einmachgläser füllen & diese sofort verschließen. trocken & dunkel gelagert ist das chutney 2 jahre haltbar, im kühlschrank 6 monate.
pasta nach belieben, zwetschken-walnuss-chutney, gorgonzola, etwas rosmarin
05 wasser aufstellen & die pasta nach packungsanleitung al dente kochen. abschrecken & wieder in den topf geben. (wer es schön heiß will: pasta mit dem chutney noch mal kurz anbraten.)
06 gorgonzola & rosmarin klein schneiden. pasta auf den tellern anrichten & mit chutney übergießen. gorgonzola & rosmarin darauf, bon appetit!
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