unser erster ganzer tag in san francisco! wir haben suuuper in unserem hotelzimmer geschlafen. daniel meinte schon, wie wir uns wohl wieder in unserem “kleinen” bett in wien fühlen werden. wir werden da gar keinen platz mer haben! ;)
nach einem nespresso im zimmer sind wir einfach drauf los marschiert. ich kenne mich immer noch halbwegs aus & erkenne die ecken wieder. es hat sich aber schon einiges verändert: mir kommt schon vor, dass wahnsinnig viel (um)gebaut wurde. aber ganz ohne plan sind wir richtung ferry building aufgebrochen (gut, der weg ist jetzt auch noch soooo schwer) & haben ein wenig people- bzw. architecture-watching betrieben.
am markt vor dem ferry building sind wir schnell vorbei. meiner oder unserer meinung nach gibt es da wirklich nur ramsch. viel interessanter – vor allem für unsere leeren bäuche – war das innere des ferry buildings, denn dort gibt es jede menge essen. zuerst sind wir aber mal alles abgeklappert, um auch ja nichts zu verpassen. neben all den kleinen take-away-restaurants, ständen & eisbuden gibt es auch einen laden für küchenausstattung. oh my! habe ich schon erzählt, dass die kitchen aid hier so ca. $250 kostet?!?!?! wir haben jetzt shcon häufiger eine gesehen – unter anderen in einem ganz simplen supermarkt (wie interspar ca.) – und konnten es jedes mal nicht recht fassen. aber es ist die wahrheit. halb so teuer wie bei uns!
wir haben uns bei einem asiatisch angehauchten laden ein take-away geholt. ich konnte mich urplötzlich wieder dran erinnern, dass der wasabi potato salad dort großartig geschmeckt hat & das stimmte auch.
nach dem mittagessen gab es dann erst das secret breakfast im ferry building. ein coke float, das ist cola mit vanille eis, & bourbon karamell. :O klingt total arg, schmeckt aber mega!
vom ferry building haben wir uns zu fuß richtung pier 39 aufgemacht & sind schön langsam an den anderen piers vorbei geschlendert. das america’s cup pier ist zwar noch angeschrieben, aber anscheinend gibt es dort nichts mehr zu sehen. zum america’s cup village war es uns dann zu weit zu gehen (bis zur marina green wäre es noch mal 30 min fußmarsch vom fisherman’s wharf aus), aber vielleicht holen wir das noch nach. es war ganz schön viel los an der strecke, vor allem beim alcatraz tour pier (logisch) & bei dem neuen(?) exploratorium pier. ich kannte es zumindest noch nicht, aber es ist wirklich super gemacht! am pier 39 selbst war – wie immer – extremer trubel, der uns eigentlich schnell zu viel wurde. durch das wochenende war es wahrscheinlich noch mehr als sonst, wir haben uns jedenfalls nie wirklich wohl gefühlt.
außer im nfl-shop, als mir jeff barnes auf einmal seinen $70.000-superbowl-ring an den finger gesteckt hat. wir haben jetzt ein autogramm & ein paar fotos mit einem zweifachen superbowl-gewinner. aber nicht, dass ihr denkt, das gäbe es umsonst: we are in ummerica! fotos mit dem raiders-ex-spieler gab es nur gegen bares für den guten zweck. aber gut: das ist ok! (solang es auch wirklich stimmt.)
nächster fixpunkt wären natürlich die seelöwen, aber als wir um’s eck gebogen sind, konnte ich meinen augen fast nicht trauen: es waren keine da. die sind im sommer einfach nicht am pier. :( wie schade! und wie doof: das war das mittlerweile 3.sightseeing-fail in 2 tagen. :/
wir haben uns dann nach ein paar blicken auf alcatraz wieder vom pier verzogen. als wir fast schon beim fisherman’s wharf waren, habe ich festgestellt, dass meine haube wohl nicht den pier 39 mit mir verlassen hat. :( also noch mal zurück gerast & wirklich glück gehabt: im NFL shop wurde sie gefunden. <3
im fisherman’s wharf waren noch mehr menschen. wir wollten da irgendwie keine sekunde verweilen & nicht mal was trinken, obwohl der durst schons ehr groß war. also – wieder auswendig ;) – ab zum cable car turnaround. auch dort war die schlange der wahnsinn, aber dafür hatten wir die geduld.
nach einer stunde(!) saßen wir endich in unserem cable car. die stunde warten hat sich gelohnt, denn wir haben mit abstand den lustigsten fahrer ever erwischt! er hat aus der 20 minütigen fahrt eine richtige stand-up/improvisatins-comedy mit freiwilliger beteiligung der gäste & unfreiwilliger beteiligung der passanten gemacht. wir mussten wirklich tränen lachen!!
nach einem kurzen verschnaufen im hotel sind wir wieder in die andere richtung mit dem cable car & nach chinatown zum abendessen gefahren. auf einem platz konnten wir noch eine riesige gruppe beim “abendsport” beobachten. dabei tanzen alle gemeinsam zu asiatischen klängen, manche motivierte & manche eher unkoordiniert. sehr witzig!
gegessen haben wir nach empfehlung der reception in der “r and g lounge”. zuerst wollten wir noch auf einen tisch warten, aber wir haben uns dann entschlossen an der bar zu essen. sehr lecker war’s! doch viel authentischer als wir auf den ersten blick erwartet haben.
nach dem essen sind wir dann im zick-zack-kurs zurück zum hotel. nicht weil wir uns verlaufen haben, sondern weil wir die unsere gegend auch noch ein wenig bei nacht erkunden wollten. wie ausgewechselt scheint der union square zu sein. dort, wo sich tagsüber tausende touristen durchquetscen, ist auf einmal keiner mehr. sehr schräg!