die nacht auf unserem segelschiffchen war ein klein wenig unruhig. erst mal, weil der trockner im ersten gang nicht funktioniert hat & daniel deshalb nach einer stunde schlaf noch mal auf musste & falls man mal auf’s klo musste, dann war der weg doch weit. aber egal! wir haben auf einem segelboot in der bay geschlafen!
gleich nach dem aufstehen haben wir uns auf den weg über die nächste brücke zu den muir woods gemacht. dort stehen die riesigen mammut bäume, auf die daniel so neugierig war. eigentlich ein festes ziel unserer reise. um 10:00 uhr gab es allerdings keinen parkplatz mehr. nicht mal in einem umkreis von sicherlich einer stunde fußmarsch. :( wir haben auch ehrlich gesagt nicht daran gedacht, dass es ja ein samstag war, aber was dort mit den autos los war, ist einfach irre gewesen. so schade!
google maps hat uns übrigens zu einem “falschen” muir wood teil geschickt. das visitors center ist nicht der eingang zum nationalpark, sondern ein kleines häuschen in dem sich eine private wandergruppe trifft. sozusagen ihr clubhouse. das beruhigende war, dass wir nicht die einzigen waren, die von google maps in die irre geleitet wurden. manchmal muss man seinem bauch eben doch noch vertrauen & das GPS overrulen beim abbiegen oder nicht abbiegen. sag ich eh immer! ;)
wir haben uns also weiter richtung san francisco bewegt & bevor wir die golden gate brücke überquert haben, einen “vista point” gesucht. in unsere richtung kann man nicht oben stehen bleiben, sondern muss abfahen & in die “horseshoe bucht” hinunter fahren. dort verflog die schlechte laune dann ganz schnell, denn wir haben einen wirklich super blick auf die brücke & auch alcatraz erhascht. sie war ein wenig in nebel getaucht, aber mal ehrlich: das schaut doch auch richtig cool aus, oder?
nach den ersten eindrücken sind wir dann auch wirklich rauf auf die brücke & mit dem auto drüber gefahren. wir wissen bis jetzt nicht, ob uns irgendwie irgendwo noch maut verrechnet wird. es wird kein cash genommen, aber es hat auch keine hütten gegeben durch die man durch müsste? wir werden sehen, ob da noch was kommt. oder ob sie uns als toll-betrüger noch an der grenze aufhalten. :D
die nächste station war jedenfalls das crissy field – genau gegenüber unseres vorigen vista points. auf dem crissy field werden geburtstage gefeiert (in ganz großem stil), es gibt bulldoggen-meetups, deutsche touristinnen mit ihrer flagge, unmengen an rasenden joggern & noch andere kuriositäten. wir haben ein leckeres sea salt caramel eis gegessen & sind dann noch weiter bis fort mason spaziert.
nächster halt war der point lobos, bzw. die sutro baths. ich hab die location auf ein paar fotos auf instagram gesehen & wollte dort unbdingt hin. die ruinen der bäder war dann in wahrheit gar nicht soooooo beeindruckend. viel mehr die klippen rund um den punkt dort. man hat auch wieder einen super blick auf die brücke & wird ordentlich von der kühlen brise durchgebeutelt.
von point lobos sind wir dann zum ersten mal so richtig rein in die stadt. bevor wir zum hotel sind, wollte ich mit daniel noch die lombard street durchfahren. also haben wir uns dorthin gestaut. vor dem abbiegen zur lombard street dann die große enttäuschung: da dürfen – eigentlich – nur (mehr?) anrainer durch. als der papa mit uns 2005 durchgefahren ist, kann ich mich nicht an diese menschenmassen erinnern. wir haben jetzt jedenfalls nur so viel gesehen:
zweites sightseeing-fail des tages sozusagen! also wirklich ab zum hotel bevor noch was schief geht…… ohoh! in der nähe des union squares mussten wir erst mal 5 mal den ganzen block umkreisen, bevor wir die richtige einbahn gefunden haben. uff! ich wusste zu dem zeitpunkt schon, warum ich das auto in san francisco so schnell wie möglich los werden wollte. (wobei in einem USA-forum noch die nase gerümpft wurde & alle meinten, dass man in SF UNBEDINGT ein auto für viele sightseeing-punkte brauche. blödsinn!)
wir wohnen im hotel G in der geary street am union square. das hotel wird gerade erst fertig gebaut & hat aktuell ein soft-opening. unsere türen im 3. stock wackelten ziemlich & es lag auch direkt vor dem lifteingang. also ständiges ding-ding wenn die türen aufgehen. wir haben zum ersten mal beschwerde eingelegt & wollten das zimmer wechseln. haben wir dann auch wirklich gemacht & die leuchte an der rezeption hat uns in den 11. stock hinter den lift gelegt. jetzt hören wir zwar kein ding-ding mehr, aber dafür die geräusche des fahrenden aufzugs. naja! für mich (& auch für daniel) nicht wirklich ein problem & die türe wackelt bei dem zimmer auch nicht, also passt es. nur schade, dass der ausblick absoluter käse ist – obwohl wir jetzt so weit oben ein zimmer haben.
zum abendessen waren wir im nicht weit entfernten farmer brown. dort gibt es ripperl, die sehr gut waren & auch pulled pork, das sehr scharf aber auch gut war. scheint ein sehr hipper laden zu sein, weil er über voll war. unsere dessert-pläne haben wir aber eh schon im hotelzimmer ausgeheckt: ein feierabendbierchen in der mikkeller bar. ihr müsst euch daniels herzen in den augen mal vorstellen! der mann ist happy, so viel kann ich euch verraten! (ich auch!)
