Letztes Jahr haben Daniel & ich auf diversen Autofahrten mit Kraftklub lautstark “Ich will nicht nach Berlin!” gegröhlt. Aber jetzt bin ich doch da. Zum allerersten Mal. Noch bin ich alleine, ohne ihn. Aber auch wieder nicht komplett alleine: Meine “Klassenkollegen” von der FH sind dabei.
Wir sind auf FH Exkursion, die Teil des Curriculums ist und sich irgendwie voll und irgendwie gar nicht wie eine “Schullandwoche” anfühlt. Deshalb schon, weil es eben wie in der Schule ist: Lehrer & Schüler, gemeinsam weg von Zuhause. Das einzige das sich geändert hat: Man sagt jetzt (inoffiziell) du zum Vortragenden und darf auch gemeinsam mit ihm eine rauchen. (Ich kann mich noch mehr als deutlich an den brüllenden Physik-Lehrer erinnern, als sich ein paar beim Ausflug zum Kepler-Brunnen im Landhaus eine “Tschick” angezündet haben während er seinen Vortrag hielt!)
So, und warum jetzt doch nicht Schullandwoche? Ganz einfach: das Programm ist ein _ganz_ anderes als der “übliche” Sightseeing-Plan. Dem wäre ich als kompletter Berlin-Neuling zwar nicht abgeneigt, aber ich lasse mich dann einfach nach der Exkursion durch die Stadt führen.
Wie ist es anders? Wir gehen ins Betahaus zum Startup-Breakfast frühstücken. Dort präsentieren die Founder von cross cloud, BabyBico und der Gründervilla (in der übrigens eine ehemalige Kandidatin von Austria’s next Topmodel lebt, Eva!). Wir staunen über die restlichen Anwesenden, die aus ganz Europa und sogar der USA kommen und lassen uns das Frühstück schmecken.
Den nächsten Programmpunkt habe ich meinen Kollegen unwissentlich eingebrockt: wir fahren zur Bernauerstraße und lernen die Berliner Mauer durch die augmented reality der Time Traveler App kennen. Ist schon beeindruckend, allerdings wären (noch) mehr aufnahmen durch die App spannender gewesen. Das Museum am Ende der Tour ist allerdings sehr cool gemacht.
Vier Mitarbeiter von Kulturprojekte Berlin erzählen uns im Anschluss in der Klosterstraße von der “creative city berlin” und vor allem von ihrem Projekt “25 Jahre Mauerfall”, das vor knapp einem Monat über die Bühne ging. Ich hab bei dem Termin ein kleines Mittagstief (Suppenkoma kann es nicht sein, da wir gar nix zu Mittag gegessen haben) und merke auch, dass ich von dem Projekt/den Übertragungen viel zu wenig mitbekommen habe. Laufe wohl mit Scheuklappen durch die Gegend.
Danach bringt uns T. zielsicher zu unserem nächsten Termin: ein a
Agenturbesuch bei DDB Tribal Berlin steht an. Sie stellen uns “Goldideen” (zb “Whistles for Whistleblowers”) und andere Kampagnen vor und geben einen Einblick ins Agenturleben. Sehr spannend!
Das war der vorerst letzte Termin. Wir haben eine Pause bis wir uns am Abend treffen. Mehr durch Zufall lande ich auf einem Markt, auf dem ich mir eine Quesadilla genehmige. Danach noch schnell zur Apotheke neue Husten-Drogen besorgen (bin immer noch/scjon wieder krank) und nun raste ich kurz bevor wir uns für den letzten Termin des Abends treffen.
Anstrengend, aber schön. So eine Schullandwoche! :)