Der letzte Tag in Berlin! Wir freuen uns schon auf zuhause, aber wir genießen den letzten Tag trotzdem noch in vollen Zügen. Wir haben ja auch noch massig Zeit, da unser Flug erst spätabends geht.
Das Gepäck bleibt im Hotel (das Personal ist trotz meines Malheurs sehr freundlich) und wir fahren zur Hilde. Das kleine Café in Prenzlauer Berg haben wir am Vorabend beim Weg zum Umami entdeckt und uns schon gedacht, dass man dort nett frühstücken kann. Recht hatten wir! Ich bestelle mir – schon wieder – Eggs Benedict (ich kann es nicht lassen!) und Daniel ein klassisches Frühstück mit Käse und Wurst. Dazu ein Ingwer-Tee mit Honig bzw. Kaffee. Wir sind ganz baff als wir die Rechnung bekommen: Zu dem Preis hätte in Wien nur einer von uns frühstücken können.
Mit vollem Bauch schlendern wir los durch Prenzlauer Berg. Wir schauen in ein paar Lädchen, aber vorrangig genießen wir die Sonne auf der Nasenspitze. Irgendwann kommen wir zufällig bei “Kauf dich glücklich” vorbei und gehen dort auf einen Kaffee. Der Laden ist voll mit alten Tischchen und Sesseln und um uns herum lauter Mädchen, die alle irgendwie komplett gleich ausschauen.
Am frühen Nachmittag fahren wir wieder nach Friedrichshain. Wir haben noch ein Date mit Kiddo. Zu ihrer Freude und meinem Erstaunen, schlägt Daniel vor in ein veganes Restaurant zu gehen. Sie fragt, ob wir indisch mögen und das wird es dann auch. Im Goura Pakora essen wir eine Platte für drei Personen, die wirklich superlecker und vor allem recht üppig ist. Ich habe außerdem ein veganes Aha-Erlebnis: In einem veganen Lokal gibt es natürlich auch keinen Honig, sondern Agavensirup. ;)
Nach dem Essen heißt es wirklich Abschiednehmen von Kiddo – ich hoffe nur, dass es nicht wieder 10 Jahre dauern wird bis wir uns wiedersehen!
Wir fahren zurück zum Rosa Luxemburgplatz und gehen dort noch mal ins Kaschk – ein letztes Bierchen zum Abschluss! Dieses Mal ist das Lokal richtig voll, aber wir sind immer noch total begeistert von dem Laden. Ein Bierchen geht sich aus, aber dann müssen wir leider auch schon weiter.
Nachdem wir unsere Koffer vom Hotel abgeholt haben, geht es über den Alexanderplatz mit dem Bus zum Flughafen. Alles klappt problemlos und so sitzen wir schon viel früher als erwartet am Gate und warten auf den Flug. Der Flug selbst dauert auch überhaupt nicht lang (wir brauchen 3x so lange zu Daniel nach Hause wie nach Berlin!), nur auf das Geüäck müssen wir lange warten. Wir erwischen die S-Bahn echt in allerletzer Minute und sind pünktlich um Mitternacht in den eigenen vier (kalten) Wänden.
Jetzt hab ich also auch Berlin gesehen! Es war gar nicht so kalt wie befürchtet. Ich kann auch gar nicht sagen, wie ich Berlin finde. So ganz durchschaut habe ich die Stadt nicht, aber das kann man vermutlich auch erst nach ein paar weiteren Besuchen. Das heißt, ich muss wohl noch mal wiederkommen! ;)