Ui ui ui, was für ein Wochenende! Am Donnerstag stauen wir uns Richtung Italien. Die Frage “Was gibt es eigentlich zum Abendessen?” wird viel zu spät gestellt. Es gibt nix mehr. In einer Raststätte finden wir die allerletzen Paninos. Am Boot stellt Papa dann fest, dass er einen Kühlschrank mit Steuerfunktion über das Handy braucht, denn das Bier ist warm. Skandal! Hundemüde fallen wir ins Bett. Mit warmen Bier im Bauch. Auch ok. 

Am Freitag gestattet uns der Kapitän nur ein Frühstück. Wir müssen mit einem leeren Magen in der Villa Revedin aufkreuzen (man könnte fast meinen, Hunger ist das Motto der Reise, aber weit gefehlt!), um auch das ganze Menü zu “schaffen”. Nach ein paar “Würflern” und der Vorbereitung der Malakoff-Torte nach Omas Rezept fahren wir am Nachmittag Richtung Gorgo al Monticano und checken in der Villa ein. Zum Abendessen gibt es ein mehrgängiges Menü, zu dem wir noch zusätzliche Gänge bestellen (man könnte ja eben verhungern!). Daniel und Papa nehmen das Menü Revedin, Mama und ich das Menü tutto Crudo. So genau hingeschaut oder verstanden haben wir aber nicht. Denn es war – statt wie angenommen nur der Hauptgang – wirklich alles, also eben tutto, eher roh als gekocht. Gewöhnungsbedürftig, aber lecker! Nur die rohe Jakobsmuschel muss nicht noch mal sein…

Am Samstag wird im Weingut nebenan schon vor 11 Uhr Wein verkostet (& von der Platte der anderen Gäste Prosciutto geklaut). Danach noch ein Abstecher zum nächsten großen Spar, um für das restliche Wochenende einzukaufen. Das ist eigentlich gar nicht mehr so lange, aber Mama und ich können uns bei dem Angebot nicht zurück halten. Wir sind – das behaupten zumindest die Männer – über eine Stunde da drinnen, während sie im Auto warten. Upsi! 

Im Hafen wird die Torte aufgemascherlt und auf unsere Gäste gewartet. Wir feiern einen kleinen Aperitivo zu Ehren meines Papas. Aber bevor der zu feuchtfröhlich wird, geht es zur Trattoriua al Cacciatore. Wir essen unfassbar gute Canneloni, Daniel nimmt das Hasenfleisch und der Rest der illustren Runde verschiedene andere Fleischgerichte – es schmeckt fantastisch! 

Über den obligatorischen Umweg in der Bar des Ortes, geht es wieder zurück auf’s Boot. Wegen einer Dreiviertel Stunde lassen wir uns auch nicht  mehr lumpen – eine Countdown-Party ist angesagt! Um Mitternacht wird fröhlich auf den Herrn Papa angestoßen, mit Finnland telefoniert & eben Party gemacht. Ein feiner Abend!

Am nächsten Tag geht es zurück für Daniel und mich zurück über Salzburg nach Linz. Die Oldies bleiben spontan einen Tag länger, wer kann es ihnen verdenken! Ich könnte sogar noch länger als “nur” einen Tag dortbleiben. :) 

Lieber Papa, noch mal alles Gute! Danke für das schöne Wochenende! <3

Alle Photos gibt es hier!

Print Friendly, PDF & Email