Wir starten den Tag bei “The Barn” in der Schönhauser Allee. Es sind keine Kinderwägen und Laptops erlaubt und theoretisch gibt es kein WC. Wir trinken herrlichen Kaffee aus der Chemex (eine “Cup of Excellence” Sorte, die wir such für zuhause kaufen) und essen ein Pastrami Sandwich sowie einen der besten Karottenkuchen, die ich je gegessen habe.
Während ich auf dem (Mitarbeiter-)Klo bin (ich weiß gar nicht, warum ich doch darf?), passiert an der Theke ein Kinderwagen-Eklat. Ein amerikanisches Paar kommt mit “frei rumlaufenden” Kind und Kinderwagen in das Lokal und wünscht Cappuccino. Möööp! Leider nein! Es gibt nur Espresso mit 1:0, 1:1, 1:2 oder 1:3 Verhältnis mit Milch. Die Amerikaner stürmen wutentbrannt hinaus und wir lachen uns zugegebenermaßen ins Fäustchen.

Wie fahren weiter zum Potsdamer Platz und besuchen dort das jüdische Denkmal. Auf den ersten Blick nur halb so beeindruckend wie innen drin.
Gegenüber liegt ein kleines Denkmal für die Homosexuellen, das uns durch die Schlichtheit irgendwie tief berührt.

Weiter geht es zum Reichstag. Wir haben uns nicht vorangemeldet und kommen deshalb auch nicht rein. Eine Stunde müsste man in der Kälte warten, das ist uns zu lange.
Also spazieren wir zurück zum Brandenburger Tor. Dort steht die Feuerwehr und ich bin knapp davor ein neues Foto mit einem Feuerwehrmann für meine “Feuerwehrmann & Sassi”-Portraitreihe zu machen, aber leider sind alle zu busy (& Daniel nicht mutig genug).

Es geht weiter die Friedrichsstraße entlang. Wir schnabulieren einen Flammkuchen in einem Bioladen und ich danke dem Karma, dass es gut ist zu mir: Der keifenden Verkäuferin platzt die Pfeffermühle und auf der ganzen Theke verteilen sich kleine schwarze Körner. Tja, wäre sie mal netter gewesen!

berlin 12/2014

Am Checkpoint Charlie nerven mich die Touristen und die (Foto-)Geldmacherei der Keiler. Wir bleiben nur kurz und fahren weiter.

In Kreuzberg schlendern wir die Bergmannstraße entlang und lassen uns ein bisschen treiben. Wir kommen am Knofi-Laden zufällig vorbei. Da wollte ich eigentlich gern hin, aber heute steht – endlich! – Currywurst auf dem Menü! Die bekommen wir bei Curry 36 und sie ist seeeeehr lecker!

Auf dem Heimweg besorgen wir uns noch Snacks… also äh Bier und Schokolade für das Zimmer. Vor dem Lift rutscht mir eine Cherry-Cola-Flasche aus der Hand und platzt. Wie in Zeitlupe passiert das Übel und es lässt sich nicht mehr verhindern. Wir wischen das Zuckerwasser auf, bedanken uns an der Rezeption für das Tuch und wollen weiter.
Ich hebe vor dem Lift die erste Bierflasche auf, will die zweite nehmen, die kippt um …. und platzt. Wie in Zeitlupe passiert das Übel und es lässt sich nicht mehr verhindern. Wir wischen das Hopfenwasser auf, bedanken uns an der Rezeption für das Tuch und gehen dieses Mal wirklich weiter. Fluchend.
Im Zimmer verfalle ich in eine Art Schockstarre und sag erst mal gar nix mehr.

Nach meiner Erholung gehen wir doch noch mal los: Wir wollen im Umami in der Knaackstraße essen. ES WAR UNENDLICH GUT!!!!!! Wahnsinn. Ich kriege tatsächlich feuchte Augen, wenn ich dran denke. <3 Mangosalat, Summer Rolls, Jakobsmuscheln mit Wasabi und megagute Limonaden. Noms! Absolute Empfehlung!

Im Zimmer ist dann Schicht im Schacht. Wie wenn man einen Schalter gedrückt hätte, bin ich auf einmal ausgeknipst während Daniel noch brav Koffer packt.

Print Friendly, PDF & Email