ich muss euch etwas gestehen: ich habe einen heimlichen girlcrush & der heißt conny! :) für foodblogger.at habe ich ihr auch schon mal in den kochtopf geschaut & auf dem foodcamp war es dann ganz um mich geschehen. ihr outfit & ihre liebe, lustige art sind einfach zum schwärmen! conny hat die marmeladen-glas-momente ins leben gerufen & man merkt als leser ihres blogs einfach, mit wie viel herz & freude sie dabei ist: bei ihren tänzen durch ihre wunderschöne küche, bei denen so tolle dinge wie ein mille crepe kuchen dabei raus kommen.
ich wünsch euch guten appetit mit conny!
Weil die Zwergenprinzessin in Urlaub fährt, möchte ich euch heute auf eine Reise mitnehmen. In eine Zeit, von der uns wahrscheinlich nicht einmal unsere Großeltern erzählen können.
Dort waren Frauen noch richtige Frauen, mit Kurven und Kleidern, und Männer trugen Bart und Zylinder. Es wurde abendlich getanzt und unter Tags gelustwandelt – in Rosengärten und auf englischem Rasen.
Ich kann zwar nicht behaupten, dabei gewesen zu sein, aber so ein Kuchen ist bestimmt auf der Nachmittagstafel gestanden – zwischen Biscuits, Teacakes und Petit Fours.
Der Mille Crepe Kuchen (ich könnte ihn auch Palatschinkentorte nennen, aber das passt nun so gar nicht zu Wörtern wie „Rosengarten“ und „lustwandeln“) braucht zwar ein bisschen Zeit in der Zubereitung, macht aber dafür so richtig was her. Und schmeckt wahnsinnig gut! Gerade die Abwechslung zwischen luftiger Beerencreme und Schokoladenganache gibt dem Kuchen das gewisse Etwas. Jetzt im Hochsommer schmeckt er sicherlich auch mit anderem Beerenobst oder Pfirsichen ganz hervorragend.
Das ist er also, der Mille Crêpe Kuchen, von dem Jane Austen bestimmt ganz entzückt wäre!
Mille Crêpe Kuchen mit Brombeere und Schoko
Als erstes müssen wir die Hände hochkrempeln und die Crepes ausbacken. Für den Crepeteig verrühren wir die Eier, 2 EL Zucker und eine Prise Salz mit dem Schneebesen und geben die Milch dazu. Das Mehl in einzelnen Portionen unterrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Den Teig etwa 15 Minuten quellen lassen. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und dünn mit Öl bestreichen und 16-18 Crepes darin ausbacken. Ein Schöpfer Teig pro Crepe kommt ungefähr hin. Ein kleiner Tipp: Wenn ihr so perfektionistisch veranlagt seid wie ich, kann ein Tortenring helfen, immer dieselbe Größe der Crepes hinzubekommen. Den habe ich einfach in die Pfanne gestellt und den Crepesteig darin eingefüllt. Wenn der Teig nicht mehr zu flüssig ist, den Tortenring heraus nehmen.
Die Ganache geht ganz einfach: dafür erhitzt ihr 125 ml Schlagsahne in einem Topf auf, es sollte aber nicht kochen. Vom Herd nehmen und die heisse Schlagsahne über die Schogetten in eine Schüssel gießen. Ein, zwei Minuten warten und mit dem Schneebesen umrühren. Es wird eine schöne, glatte Creme entstehen. Im Kühlschrank lagern, bis wir die Torte zusammen setzen, denn dadurch wird die Ganache fester.
Für die Frucht-Creme die Brombeeren waschen , pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Die Gelatine in klarem Wasser einweichen. Die Hälfte des Pürees erhitzen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Von der Hitze nehmen und das restliche Fruchtpüree einrühren. Abkühlen lassen, dann den Topfen unterrühren. Die Schlagsahne steif schlagen und dabei den restlichen Zucker einrieseln lassen. Unter den Beerentopfen heben.
Und jetzt geht’s ans Eingemachte: Dem Zusammensetzen des Crepeturms, wir beginnen aber erstmal mit der unteren Hälfte. Die erste Crepe auf eine Tortenplatte oder Servierteller legen und 3 EL Brombeercreme darauf streichen, dabei am Rand aber etwa einen halben Zentimeter Rand lassen. Mit 1 Crepe belegen und 2-3 EL Schokocreme darauf verteilen. Wieder eine Crepe darauf legen und mit der Brombeercreme verstreichen – das macht ihr so lange, bis die Hälfte der Crepes aufgebraucht sind, dann muss die Torten nämlich erstmal zum Durchkühlen in den Kühlschrank. Ca. 45 Minuten kalt stellen und weitermachen, bis alle Crepes aufgebraucht sind und mit ein paar Löffeln Brombeercreme abschließen. 3-4 Holzspiesse können beim Stabilisieren helfen, damit die Einzelteile nicht verrutschen. Mindestens 4 Stunden kalt stellen und wenn ihr mögt, mit ein paar Rosenblättern verzieren.
Ich wünsche euch einen wunderbaren Tag und würde mich freuen, euch auf meinem Blog Moment in a Jelly Jar wieder zu sehen! (dort gibt’s übrigens auch einen Rosengarten)
Pinkback: birnen-cheesecake mit soja-karamell von moments in a jelly jar